oh, früchte meiner dummheit
die ihr wahllos am plafond herumhängt
die ihr langsam faulig werdet,
sehnsüchtig wartet auf den fall,
der euch den sich‘ren tod bedeutet
Sonntag, 24. Januar 2021
el dodèl
aus schmerz verkriech ich mich tief in mir
hab angst davor, dass wer ich bin, nicht gut genug sein kann für hier
zu lebzeiten bloss statue geblieben
nichts an mir aus menschlichem leben
als tier mich selbst schon abgeschrieben
da taucht es auf, das bild vom skorpion
dessen eigener stachel bremst ihn in seinem tun
wie dem esel die karotte zur motivation
schwebt ihm vornüber bedrohlich ein stachel
- el dodel
seine welt steht still -
..doch weiter dreht sich die erde
der bauer pflügt seine felder
die pferde wiehern auf der weide
die möwe erwischt den fisch
nur el dodel andauernd sich selber,
wie er was sagt bei tisch, wovon sie sagt, dass es nicht hingehört dort
und als er erneut versucht,
zu ergreifen ein wort, ist es fort
la dodelle
geräuschlose stille erschaffst du und mir
bleibt atem und spucke weg vor lauter gier nach momenten mit dir
im zweiklang vereint, frei von sämtlichen schlingen
ertönt das klingen der glocken im himmel
die engel im chor, die beginnen zu rocken
averna verwandelt sich in artischocken
doch das rollende r auf den zungen bleibt stocken
wenn spinnen, die eben noch an fäden hingen,
denselben verlieren -- durch schneidende klingen
———————————————————
verwickelt am strick deiner eigenen gefühle
bleibt dir zurück nichts als leere und kühle
und hoffnung an mich, deinen retter in not
dessen eigenem boot schon der untergang droht
und hoffnung an mich, deinen retter in not
dessen eigenem boot schon der untergang droht
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wenn die schatten zweier menschen ineinander zerrinnen
müssen sich nicht auch gleich deren herzen verbinden
darum prüfe, bevor du dich ewig willst binden
ob du nicht eigentlich willst jemand anderen finden
zu schwimmen
macht dich zu seiner d o d e l l e
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